Wenn der Roboter Sophia spricht, beschleicht es mich: das gruselige Gefühl, das auch als Uncanny Valley bezeichnet wird. Sophia ist ein Roboter, der sich menschenähnlich gibt, intelligente Sätze spricht und menschliche Mimik imitiert. In der Robotik bezeichnet Uncanny Valley (übersetzt als unheimliches Tal) den messbaren Effekt, dass die menschliche Akzeptanz für Roboter schlagartig abfällt, wenn diese dem Menschen zu sehr ähneln.
Das Konzept aus dem Jahr 1970 stammt vom japanischen Robotik-Professor und -Pionier Masahiro Mori. Er stellte fest, dass die Akzeptanz und Sympathie der Menschen gegenüber Robotern zunächst mit steigender menschlicher Ähnlichkeit anwächst. Allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt: Kurz bevor ein Roboter nicht mehr von einem echten Menschen zu unterscheiden ist, nimmt die Akzeptanz abrupt ab und löst ein Gefühl des Unbehagens aus. Das Uncanny Valley hat wichtige Implikationen für Design und Entwicklung von Robotern, Computeranimationen und virtuellen Realitäten, da es zeigt, wie menschenähnlich Maschinen gestaltet sein sollten, um bei Menschen positive emotionale Reaktionen hervorzurufen. Daher müssen Designer und Entwicklerinnen dieses Phänomen berücksichtigen, um effektive und ansprechende Produkte zu schaffen. In Japan gibt es viel Forschung dazu, wie Maschinen gestaltet sein müssen, damit sie diesen Uncanny-Valley-Effekt umgehen können. Ein schönes Beispiel: Der sympathische Service-Roboter in einem Restaurant in Tokio.
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Sarah Genner, PhD, is a digital expert, keynote speaker, and board member. She is the owner of GENNER.CC, based in Zurich, Switzerland, and the Cocos Islands.
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